Dienstag, 19 März 2024
Notruf : 112

Zahlreiche Keller in Sehnde und Rethmar unter Wasser

Eine Unwetterfront mit Starkregen hat am Freitagnachmittag in Sehnde und Rethmar zahlreiche Keller unter Wasser gesetzt. Bis 21:30 Uhr waren im Stadtgebiet 98 Einsätze zu verzeichnen, dabei waren 135 ehrenamtliche Kräfte im Einsatz. Zu dem Zeitpunkt waren noch Hilfeersuchen und laufende Einsätze abzuarbeiten.

Gegen 15:50 Uhr erreichte eine Gewitterfront mit Starkregen das Stadtgebiet. Während es in anderen Ortsteilen kaum regnete, waren die Ortschaft Rethmar und das östliche Stadtgebiet Sehnde besonders betroffen. Dort wurden zahlreiche Keller überflutet und mussten von der Feuerwehr leergepumpt werden. Auch einige abgebrochene Äste mussten entfernt werden.

Besondere Einsätze:

Im Borsigring (Sehnde) waren mehrere Löschfahrzeug zur Beseitigung eines Wasserschadens mit Tauchpumpen und Wassersauger vier Stunden im Einsatz. Hier war eine Untergeschoß einer Firma komplett überflutet worden. Das Wasser stand 80cm an der Hauswand und drücke ins Innere. Dabei wurde ein Serverraum, Büroräume und Archivräume unter Wasser gesetzt.

In der Grundschule Rethmar kam es zu einem Wasserschaden im Keller, hier war ein Löschfahrzeug für zweieinhalb Stunden im Einsatz.

Eine Lagerhalle (300 qm groß in Sehnde) wurde durch eindringendes Wasser überflutet. Die Einsatzkräfte vor Ort mussten Entwässerungsgräben schaufeln damit das Wasser vom Grunddstück fließen konnte. Auf den Straßen staute sich durch den Starkregen das Wasser bis zu 40 Zentimetern Höhe. Etliche Kanalabdeckungen und Abflüsse wurde durch die Einsatzkräfte instand gesetzt, so dass das Wasser abfließen konnte.

Zeitgleich mussten in der Wagnerstraße und Haydnstraße (Sehnde) Tiefgaragen und Keller vom Wasser befreit werden, hier konnten die Einsatzkräfte förmlich von Tür zu Tür gehen.

An der kommunalen Entlassungstraße wurden zwei Tragkraftspritzen eingesetzt um die Fließgeschwindigkeit zu erhöhen. Diese Maßnahme zeigte schnellen Erfolg im Bereich Sehnde. Die Wassermassen flossen von den Grundstücken ab. Die kommunale Entlastungsstraße musste einspurig gesperrt werden, es kam zu geringen Verkehrsbehinderungen.

In der Ortschaft Rethmar handelte es sich vorrangig um Wasserschäden nach dem Starkregen bei denen Wassersauger und Tauchpumpen zum Einsatz kamen. Die Einsatzkräfte aus Rethmar wurden durch weitere Ortsfeuerwehren unterstützt. Größere Schäden wurden aus Rethmar bisher nicht gemeldet.

Um die Vielzahl von Unwettereinsätzen abzuarbeiten wurden alle Ortsfeuerwehren der Stadtfeuerwehr Sehnde alarmiert. Insgesamt waren 135 Einsatzkräfte im Einsatz. Die Einsätze wurden im Feuerwehrhaus Sehnde durch die Einsatzleitung koordiniert.